Zehn Uhr. Ich stehe am Steg, allein. Das Wetter ist günstig, kein Wind. Also werde ich heute versuchen "Ylvis" Mast zu richten und wieder zu stellen.
Gemütlich räume ich das Boot aus. Der Mastfuß lässt sich schnell wieder zusammensetzen. Ein wenig Epoxid soll die Verschraubung unterstützen. Diese Arbeiten beschäftigen mich bis kurz vor Mittag.
Inzwischen sind auch die Kollegen der "Segelschule Schlei" am Steg. Die rackern sich ordentlich damit ab, ihr Steganlage instand zu setzen. Ich hoffe, dass ich so ein paar helfende Hände für den Moment erhalte, wo ich allein schlicht zu wenig Mensch bin.
Bis dahin, während das Expoid beginnt zu härten, kümmere ich mich um die Wanten, ziehe neue Flaggleinen ein, besorge noch einen neuen Verklicker und tape am Rigg neu nach.
Zu dritt bringen wir den Mast wieder in die Senkrechte. Die "Ylvi" liegt dabei längsseits am Steg. Das Abspannen und ausrichten, vertapen und Baum abbringen schaffe ich dann wieder allein.
Der Wikingturm ist eine gute Sonnenuhr. Dass wird mir so richtig bewusst, als ich das Boot reinige und wahrnehme das die Sonne inzwischen aus Südwesten wieder direkt ins Boot scheint.
Gegen 15:00 ist die "Ylvi" wieder sauber unter ihrer Plane. Der Forenstander weht lustig im Wind. Und ich, gönne mir einen Kaffee mit Blick auf die Schlei. Probesegeln steht kommende Woche an.
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Ann ( Sonntag, 06 Mai 2018 22:10 )
Schönes Boot, schönes Wetter und toll geschriebener Text. Ich wünsche dir kommende Woche viel Spaß beim Probesegeln �
Lg Ann